Nur Timo Werner, der sich im Vorjahr beim 2:1-Sieg über Schalke eine Elfmeter-Schwalbe leistete, wurde mit schwarz eingefärbtem Gesicht dargestellt.
Eine Retourkutsche? Nein. „Es war wegen der Vorgeschichte überhaupt keine Absicht“, bekräftigte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel, „um Gottes Willen. Ich habe es selbst nicht mitbekommen, sondern es mir erklären lassen.“ Heidel wollte nach Abpfiff zu Timo Werner gehen, um den Sachverhalt zu klären, „aber da war er schon nicht mehr im Leipziger Mannschaftskreis.“ Heidel räumte ein: „Ohne jemanden beschuldigen zu wollen, hätte man es anders lösen können.“
Da Werner beim offiziellen Media-Day, bei dem alle Spieler für die neue Saison mit Konterfei, Portrait, Torjubel und Spielszenen gefilmt werden, fehlte, lag Schalke von der DFL kein aktuelles Bildmaterial vom Nationalspieler vor. Heidel war das Vorkommnis sichtlich unangenehm. Das fehlende Bild eines zweiten Leipziger Spielers, von dem ebenfalls kein aktuelles Material vorlag, fiel dagegen nicht auf. Reservespieler des Gegners wurden nicht auf dem Schalker Videowürfel mit Foto angezeigt.